München – Am Flughafen München werden die Transrapid-Pläne neu belebt – in kleinerem Format. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, hat der Bund in der Nacht auf Donnerstag vier Millionen Euro in den Etat des Verkehrsministeriums aufgenommen, um eine Magnetschwebebahn auf dem Flughafen-Areal – formal gilt das nicht als Hochgeschwindigkeits-„Transrapid“ – zu prüfen.
„Die verkehrlichen Anbindungen innerhalb des Areals bedürfen einer entschiedenen Verbesserung durch ein spurengebundenes Verkehrssystem“, teilte der CDU-Abgeordnete Eckhardt Rehberg mit. Da solle eine Nahverkehrs-Magnetschwebetechnik „erstmalig in Deutschland zum Einsatz kommen“. Das Geld sei eine „ erste Tranche“. Das große Transrapid-Projekt zwischen Stadt und Flughafen war 2008 von Ministerpräsident Beckstein gestoppt worden.
Flughafen-Chef Michael Kerkloh sagte unserer Zeitung, denkbar sei eine bessere Verbindung von Terminal I, II sowie dem geplanten Firmen- und Forschungs-Campus entlang der Zentralallee. Nächster Schritt sei erst eine Vorstudie, auch sei noch kein Routenvorschlag für die Magnetschwebebahn bekannt. ham/cd