20000 Euro für gefälschte Papiere

von Redaktion

Bundespolizei stoppt syrische Migrantengruppe in Kiefersfelden

Kiefersfelden/Rosenheim – Schleuser in Griechenland lassen sich ihre kriminellen Machenschaften teuer bezahlen. Sie verlangten von einer fünfköpfigen syrischen Migrantengruppe rund 20000 Euro, um ihnen im Gegenzug für ihre illegale Reise nach Deutschland gefälschte Papiere zu besorgen. Die Rosenheimer Bundespolizei hat die Urkundenfälschungen bei Grenzkontrollen auf der A93 aufgedeckt.

Die fünf syrischen Staatsangehörigen wurden auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden in einem italienischen Fernreisebus kontrolliert. Die vorgezeigten griechischen und rumänischen Dokumente konnten von den Bundespolizisten schnell als Fälschungen entlarvt werden. Eigenen Angaben zufolge hätten die beiden Frauen im Alter von 51 und 23 Jahren, sowie die drei Männer, 23, 21 und 19 Jahre alt, ihre falschen Reisedokumente von Schleusern in Griechenland erworben. Das habe sie pro Person zwischen 3000 und 5000 Euro gekostet. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung ein. Die Syrer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.

In einem anderen Reisebus aus Italien trafen die Bundespolizisten auf einen 16-Jährigen, der ebenfalls aus Syrien stammt. Er zeigte bei der Kontrolle einen österreichischen Ausweis vor, der sich als Fälschung erwies. Der Minderjährige wurde der Obhut des Jugendamtes anvertraut.

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