Aktuelle Tipps für Senioren

von Redaktion

Für Pflegebedürftige Essen aus Kindheit

Viele ältere Menschen – vor allem Pflegebedürftige – essen nicht mehr so gut. Es ist aber wichtig, dass sie ausreichend Energie zu sich nehmen, damit nicht zu viel Muskelmasse verloren geht. Wer jemanden zum Essen motivieren möchte, kann nach Gerichten aus dessen Kindheit fragen. Der Geschmack einer solchen Speise wecke positive Erinnerungen, heißt es in der Zeitschrift „Pflege und Familie“. Wichtig sei auch, die Betroffenen am Prozess des Kochens teilhaben zu lassen. Das Zischen der Pfanne oder der Duft von frisch gebrühtem Kaffee etwa machen Lust aufs Essen. Müssen Speisen püriert werden, sollte man darauf achten, sie ansehnlich anzurichten. Beispielsweise lassen sich die Bestandteile nach Farben sortieren.

Mindestens einmal pro Jahr lohnt sich eine gründliche Kontrolle der Hausapotheke. Denn anders als bei Lebensmitteln ist das Verfallsdatum bei Medikamenten unbedingt einzuhalten, heißt es bei der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Abgelaufene Medikamente sind eventuell nicht mehr wirksam, manchmal sogar schädlich. In die Toilette gehören sie aber auf keinen Fall. Stattdessen können Verbraucher sie in den meisten Kommunen einfach in den Hausmüll werfen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.arzneimittelentsorgung.de.

Manche Patienten mit Herzproblemen müssen Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen. Diese Blutverdünner sollen das Auftreten einer Embolie oder eines Schlaganfalls verhindern. Diese Patienten sollten Notfallausweise bei sich tragen, rät die Deutsche Herzstiftung. Darin werden das Präparat sowie die Dosierung festgehalten. Es gibt nämlich Situationen, in denen eine gute Blutgerinnung wichtig ist – beispielsweise bei Eingriffen mit einem Blutungsrisiko. Vor solchen Behandlungen zeigt der Patient dem Arzt den Notfallausweis. Diesen können Patienten kostenfrei auf der Seite der Deutschen Herzstiftung unter www.herzstiftung.de bestellen.

Früher wurden Kinder oft dazu genötigt, der Oma ein Küsschen zu geben. Das ist heute tabu, sagt der Psychologe Hans Berwanger. „Zärtlichkeiten reguliert immer das Kind!“, mahnt er. Möchte es nicht kuscheln oder kein Küsschen geben, müssen Großeltern das akzeptieren. Nur so hat ein Kind die Chance, zu lernen, dass es über seinen Körper selbst bestimmen darf, erklärt Berwanger. „Das ist auch wichtig, um Missbrauch vorzubeugen.“ Kinder müssen wissen, dass ein „Nein“ von ihnen akzeptiert wird. Und Großeltern darauf vertrauen, dass die Kinder zu gegebener Zeit ganz von allein Küsschen verteilen oder eine Umarmung einfordern.

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