von Redaktion

Wenn ich Katzenkinder sehe, will ich sie streicheln. „Die sind so süß“, quakte ich. „Da kann ich nicht widerstehen und muss einfach mit ihnen kuscheln.“ Waldkauz Ulrich hob die Flügel. „Wenn du ein kleines, graubraun getigertes Kätzchen im Wald entdeckst, darfst du das aber nicht einfach durchkuscheln“, krächzte er. „Das könnte gefährlich für das Tierbaby werden.“ Ich war überrascht: „Wie kann Kuscheln gefährlich sein?“, quakte ich. „Na, wenn das ein Wildkatzenbaby ist, kann es zum Problem werden“, krächzte Ulrich. Falls ihr euch wundert: Die Wildkatzen, die fast ausgestorben waren, sind zurück in Bayern! Es gibt wieder etwa 700 von ihnen – und ihre Zahl steigt. Wildkatzen ähneln getigerten Hauskatzen. Sie sind aber meist etwas größer, haben ein dichteres Fell und wirken gedrungen. Findet ein Zweibeiner ein Wildkatzenbaby, darf er es nicht anfassen. „Sonst riecht es dann nach Mensch – und die Mutter nimmt es nicht mehr an“, krächzte Ulrich. Dann verhungert es. Allerdings ist es nicht sehr wahrscheinlich, eine Wildkatze zu Gesicht zu bekommen. Die scheuen Tiere leben tief in den Wäldern und halten sich gut versteckt. Im Herbst legen sie sich zusätzlich zu ihrem Fell eine dicke Fettschicht zu, um die kalten Monate gut zu überstehen. Ulrich verriet uns, dass neuerdings auch im Wald am See eine Wildkatze herumschleicht. Eure Paula

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