Aus Rivalen werden Partner: Angesichts des Spardrucks legen die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse in Hessen in größerem Umfang Filialen zusammen. Das soll die Kosten senken und zugleich eine Präsenz in der Fläche gewährleisten. Deutschlands zweitgrößte Volksbank bestätigte entsprechende Berichte des Magazins „Spiegel“ und der „Welt am Sonntag“. Die Kooperation ist eine Antwort auf den Spardruck und könnte daher bundesweit Schule machen. Den Berichten zufolge werden Frankfurter Volksbank und Taunus Sparkasse an 50 Standorten ihre Präsenz zusammenlegen. Die gemeinsamen Filialen sollen an vier Wochentagen geöffnet haben: An zwei Tagen werden Sparkassen-Kunden betreut, an den anderen beiden Tagen Volksbank-Kunden.
Die Spekulationen über Details des radikalen Konzernumbaus bei der Deutschen Bank reißen nicht ab. In den aktuellen Planungen gebe es Überlegungen, eine größere Zahl von Filialen der Deutschen Bank und der Postbank zu schließen, berichtete die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Nach ersten internen Schätzungen könnten um die 200 Zweigstellen betroffen sein.
Die Deutsche Bahn will weniger Glyphosat einsetzen. Im vergangenen Jahr wurden noch 57 Tonnen des umstrittenen Unkrautvernichters entlang der Gleise versprüht. Nächstes Jahr soll es noch halb so viel sein, sagte ein Konzernsprecher. Stattdessen werde Unkraut stärker manuell beseitigt, um die Schienen frei zu halten. Bislang sei 90 Prozent des Netzes einmal im Jahr mit Glyphosat behandelt worden, 63 000 Gleiskilometer. Ausgenommen davon seien Naturschutzgebiete und Brücken. Die Bahn ist nach eigenen Angaben der größte Einzelabnehmer von Glyphosat in Deutschland, jedoch mit lediglich 0,4 Prozent der Gesamtmenge.
Im bundesweiten Rennen um den Aufbau einer Batteriezellenforschung hatte Baden-Württemberg das Nachsehen – nun will das Land deshalb selbst ein solches Projekt aufziehen. Am Freitag reichten Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) beim Bund ein entsprechendes Konzept ein, wie das Staatsministerium mitteilte.
Höhere Branchenmindestlöhne am Bau, gleiche Regelungen für qualifizierte Facharbeiter in Ost- und Westdeutschland: Bei den Tarifverhandlungen für die rund 800 000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe fordert die IG BAU deutliche Lohnzuwächse.