IN KÜRZE

Eurozone: Inflation legt überraschend zu

von Redaktion

Nach Produktionsmängeln beim neuen ICE 4 nimmt die Deutsche Bahn nun wieder die Züge der Hersteller Siemens und Bombardier ab. „Wir werden bereits in den kommenden Tagen fünf ICE-4-Züge abnehmen und sofort im Fahrplan einsetzen“, teilte Personenverkehrs-Vorstand Berthold Huber am Mittwoch mit. Zuvor hatte Siemens darüber informiert, dass Hersteller, Betreiber und das Eisenbahnbundesamt sich auf ein Ausbesserungskonzept geeinigt hätten. „Mehr Fahrzeuge bedeuten deutlich mehr Fahrgastkomfort, bedeuten eine bessere Planbarkeit und Pünktlichkeit“, teilte Huber mit. Fortan solle wieder im vereinbarten Drei-Wochen-Rhythmus ein neuer Zug dazukommen. Die Bahn hatte die Auslieferung der Züge im Frühjahr gestoppt. An einzelnen Wagenkästen waren fehlerhafte Schweißnähte entdeckt worden.

Der Konzern Schwan-Stabilo aus dem mittelfränkischen Heroldsberg will in seiner Kosmetiksparte bis Jahresende 200 Arbeitsplätze streichen und Produktionen ins Ausland verlagern. Grund seien das veränderte Verbraucherverhalten, der steigende Preisdruck und wachsende Handelsbarrieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Nach Jahren des Wachstums habe sich die Auftragslage seit zwei Jahren vor allem in Europa rückläufig entwickelt.

Im Euroraum hat sich die Inflation im Juni überraschend etwas verstärkt. Die Inflationsrate sei auf 1,3 Prozent gestiegen, nach 1,2 Prozent im Monat zuvor, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit. Damit revidierte die Behörde eine erste Schätzung um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der ersten Schätzung und damit eine unveränderte Rate von 1,2 Prozent erwartet.

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