Neuer BayernLB-Chef: „Evolution statt Revolution“

von Redaktion

München – Der neue Chef der BayernLB, Stephan Winkelmeier, will dem Aufsichtsrat bis zum Jahresende ein neues Strategiekonzept vorlegen. Das kündigte Winkelmeier am Montagabend in München an. Zu erwarten sei aber „keine Revolution, sondern eine Evolution“ der Bank, sagte der Vorstandschef. Details zur neuen Strategie nannte Winkelmeier aber nicht. Bis das neue Strategiekonzept in den Gremien der Bank beschlossen sei, werde man auch keine Gerüchte kommentieren, sagte er.

In den vergangenen Monaten hatte es Spekulationen gegeben, dass die BayernLB ihre profitable Online-Bank DKB verkaufen könnte, oder auch die Staatsregierung als Mehrheitseigentümer ihren Anteil verkaufen wolle.

Für die bayerische Staatsregierung sei die BayernLB nach dem Hofbräuhaus die zweitliebste Beteiligung, scherzte der Bankchef am Montagabend. „Wir arbeiten daran, dass wir an die erste Stelle kommen.“

Neben Winkelmeiers Andeutungen gibt es weitere Anzeichen, dass die Staatsregierung die Landesbank nicht verkaufen will: Weder Ministerpräsident Markus Söder (CSU) noch Freie-Wähler-Chef und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sind als Anhänger einer Privatisierung bekannt.

Winkelmeier ist seit 1. Juli Chef der Landesbank, nachdem Johannes-Jörg Riegler das Institut zum Jahresende verlassen hatte. sh/dpa

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