Im Zuge der Planungen des Internetkonzerns Facebook, eine eigene digitale Währung namens „Libra“ herauszubringen, hat das Bundesfinanzministerium Bedenken geäußert. „Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität“, erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Dienstag. „Der Euro ist und bleibt das einzige gesetzliche Zahlungsmittel im Euro-Raum.“ Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des Ministeriums berichtet, Bundesregierung und Bundesbank wollten prüfen, wie eine Etablierung der Libra als Alternative zu staatlichen Währungen verhindert werden könne.
In die Rettung der kriselnden italienischen Fluggesellschaft Alitalia kommt Bewegung. Nach Vorstellung der staatlichen Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato (FS) soll dabei der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia – ein von der Familie Benetton kontrollierter Infrastrukturkonzern – helfen. Bereits vor zwei Jahren meldete Alitalia Insolvenz an. Mit Atlantia soll jetzt ein Konzern einspringen, der im letzten Jahr durch die Kontrolle des italienischen Autobahnbetreibers Autostrade per l’Italia für den Brückeneinsturz von Genua mit 43 Toten mitverantwortlich gemacht wird. Vor allem die mitregierende Fünf-Sterne-Bewegung sieht die Schuld für den Einsturz bei der Benetton-Familie.