Samsung hat die Markteinführung des ersten Smartphones mit Falt-Display nur wenige Tage vor dem geplanten Termin wegen Problemen mit dem Bildschirm verschoben. Der Schutz der Bildschirme bei dem Modell Galaxy Fold solle nun verbessert werden, erklärte Samsung. Ein neuer Starttermin werde in den kommenden Wochen genannt. Zuvor waren massive Display-Probleme bei einigen an Journalisten verteilten Testgeräten bekannt geworden. Ursprünglich sollte das 2000 Euro teure Gerät am 26. April in den USA und am 3. Mai in Europa auf den Markt kommen.
Nach dem geplanten Ende für das letzte Computerwerk Europas, bei Fujitsu in Augsburg, sollen 350 Arbeitsplätze erhalten bleiben – deutlich mehr als zunächst geplant. Die Rechner-Produktion soll im Herbst 2020 eingestellt, dann aber ein neuer Standort im Raum Augsburg gegründet werden, hieß es am Dienstag aus Kreisen des japanischen Technologiekonzerns. Von dort aus werde mit rund 350 Mitarbeitern vor allem die technische Unterstützung für Firmenkunden fortgeführt. Zuvor hatte die „Augsburger Allgemeine“ darüber berichtet.
Als Folge der Gerichtsprozesse rund um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wächst beim Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer der Druck auf die Unternehmensführung. Nun fordert die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die am Freitag auf der Hauptversammlung anstehende Abstimmung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu vertagen. Für das Aktionärstreffen liegen bereits zwei Anträge vor, gegen die Entlastung des Vorstands zu stimmen.
Der Dax hat sich nach der jüngsten Rallylange Zeit kraftlos präsentiert, ehe ihm die Gewinne an der Wall Street und der sinkende Eurokurs ins Plus verhalfen. Der deutsche Leitindex schloss 0,11 Prozent höher auf 12 235,51 Punkten. Der unter Druck stehende Euro habe dem Dax geholfen, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Im Dax waren Fresenius SE der stärkste Wert mit plus 2,91 Prozent. Im MDax eroberten die Anteile des Laborausrüsters Sartorius mit plus 5,1 Prozent die Spitze. Im Dax drehten zudem die Aktien von Wirecard nach anfänglichen Verlusten von mehr als 8 Prozent ins Plus, um den Tag als zweitbester Indexwert mit plus 2,83 Prozent zu beenden. Gemieden wurden die Aktien der Stahlhersteller Thyssenkrupp und Salzgitter, die rund 4 beziehungsweise 1,68 Prozent verloren. Die Lufthansa-Anteile gaben um 2,04 Prozent nach. Sie waren nach Thyssenkrupp derschwächste Dax-Vertreter. dpa