Die mögliche Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank und eine Gewinnwarnung von Leoni haben am Montag am deutschen Aktienmarkt die Akzente gesetzt. Für den Dax war das Ergebnis am Ende negativ: der Leitindex gab nach zuletzt gutem Lauf um 0,25 Prozent auf 11 657,06 Punkte nach.
Für die im Dax gelisteten Aktien der Deutschen Bank ging es bis Handelsschluss um 4,15 Prozent nach oben. Die Papiere der Commerzbank gewannen im MDax der mittelgroßen Werte sogar 7,21 Prozent hinzu. Für die Aktien der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS ging es um 9,14 Prozent nach oben. An den Märkten wird spekuliert, dass die Deutsche Bank ihre Mehrheit an der DWS versilbern könnte, um eine Übernahme der Commerzbank zu finanzieren. Investmentbanker würden dabei wohl auch auf der Münchner Versicherungsriese Allianz als denkbaren Käufer schielen, hieß es am Markt. Deren Aktien verlor im Dax 2,35 Prozent.
Dramatische Verluste gab es für die Aktie von Leoni, nachdem der Vorstand unerwartete Schwierigkeiten eingeräumt, einen massiven Sparkurs angekündigt und die für heute geplante Bilanzpressekonferenz abgesagt hatte. Das Papier brach um 19,69 Prozent ein.