BÖRSE

China dämpft die Stimmung

von Redaktion

Wegen verbotener Absprachen haben die EU-Wettbewerbshüter Millionenstrafen gegen Autozulieferer verhängt. Die Unternehmen Autoliv und TRW müssten rund 368 Millionen Euro zahlen, teilte die EU-Kommission mit. Autoliv und die in der Zwischenzeit vom deutschen Zulieferer ZF übernommene Firma TRW hätten zwischen 2007 und 2011 Preise bei Airbags und Sicherheitsgurten abgesprochen. Dem japanischen Zulieferer Takata wurde die Strafe erlassen, da er das Kartell anzeigte, an dem er selbst beteiligt war.

Trotz einiger Krisen dürfen sich die gut 100 000 Tarifbeschäftigten der Volkswagen AG über eine höhere Erfolgsprämie freuen. Der Bonus für 2018 steigt im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 4750 Euro. Die Mitarbeiter hätten viele Herausforderungen nicht zu verantworten, diese aber ausgebügelt, sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh.

Schwache Konjunktursignale aus China haben den Dax in Schach gehalten. Der deutsche Leitindex pendelte bis zum Nachmittag um seinen Schlusskurs vom Vortag. Zuletzt stieg er knapp um 0,24 Prozent auf 11 620,74 Punkte. Bereits am Vortag hatte der Dax nach seinem jüngsten Kursanstieg geschwächelt. Am Dienstag sorgte nun der stotternde chinesische Wirtschaftsmotor wieder für Ungeduld bei den Investoren. Angesichts des Handelskrieges mit den USA und der hohen Verschuldung gab Regierungschef Li Keqiang zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses das niedrigste Wachstumsziel seit fast drei Jahrzehnten vor.  dpa

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