Peking – China geht im Handelsstreit mit den USA einen Schritt auf die Vereinigten Staaten zu: Ab Januar setze Peking die im Sommer verhängten Strafzölle auf Autos und Autoteile aus den USA für drei Monate aus. Dies gelte ab dem 1. Januar, teilte die Regierung in Peking am Freitag mit. Sie hatte die Zölle von 15 auf 40 Prozent angehoben.
China reagierte damals auf Maßnahmen der USA, die Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar (44,3 Milliarden Euro) verhängt hatten. Anfang Dezember bereits hatte die Regierung in Peking angekündigt, sie werde „ab sofort“ Handelserleichterungen für die USA umsetzen.
Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump hatten sich am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires wenige Tage zuvor auf einen Waffenstillstand in ihrem Handelskonflikt verständigt. Sie einigten sich darauf, vorerst auf angedrohte neue Strafzölle zu verzichten. Die USA setzten China zugleich eine Frist von 90 Tagen, ihrer Forderung nach dem Abbau von Handelsbarrieren nachzukommen. afp