BÖRSE

Wenig Bewegung im Dax vor US-Wahlen

von Redaktion

Dem Kettcar-Hersteller Kettler droht noch in dieser Woche das Aus. Wenn es nicht gelinge, kurzfristig eine Zwischenfinanzierung für das angeschlagene Unternehmen sicherzustellen, werde der Geschäftsbetrieb am Freitag eingestellt, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Alle rund 750 Mitarbeiter würden dann entlassen. Kettler hatte bereits im Juli einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Ziel war eine Neuausrichtung mithilfe eines Luxemburger Investors. Der Investor warf allerdings das Handtuch, als die Heinz-Kettler-Stiftung nicht bereit war, seine Forderungen zu erfüllen.

Vor den Zwischenwahlen zum US-Kongress haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt eine klare Positionierung gescheut. Der Leitindex Dax pendelte um den Vortags-Schlusskurs und verlor letztlich 0,09 Prozent auf 11 484,34 Punkte. Im Dax setzten sich die Papiere der Deutschen Post mit fast dreieinhalb Prozent Plus an die Spitze. Zwar brockte die Sanierung des heimischen Brief- und Paketgeschäfts der Post im Sommer deutlich rückläufige Gewinne ein. Doch Analysten hatten nach der Warnung im Juni mit einem noch etwas stärkeren Einbruch gerechnet. Am Dax-Ende hingegen litten die Aktien von Eon mit einem Kursrückgang um knapp zwei Prozent unter einer Abstufung. Im MDax waren die Anteilsscheine des Biotech-Unternehmens Morphosys nach Zahlen sowie einem nun noch etwas optimistischeren Blick auf den Jahresumsatz mit knapp acht Prozent Plus Favorit. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,27 Prozent am Vortag auf 0,25 Prozent. Der Kurs des Euro legte zu. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1428 (Montag: 1,1370) US-Dollar fest.

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