Ewigkeitslasten der Kohle höher als gedacht

von Redaktion

Essen – Für die dauerhaften Folgekosten des Steinkohlenbergbaus wird möglicherweise mehr Geld gebraucht als bisher geplant. Das sagte der Vorstandschef der RAG-Stiftung, Bernd Tönjes, dem Deutschlandfunk. Bisher war die Stiftung, die ab 2019 unter anderem die Rechnungen für das Abpumpen des Grubenwassers aus den stillgelegten Zechen bezahlen muss, von jährlichen Kosten in Höhe von 220 Millionen Euro ausgegangen. Ende des Jahres werden die beiden letzten Steinkohlezechen in Deutschland stillgelegt. Nach Angaben von Tönjes sind Genehmigungsverfahren für die Wasserhaltungsmaßnahmen „etwas im zeitlichen Verzug“. Finanzierungsprobleme sieht er aber nicht. Wichtigste Einnahmequelle der Stiftung sind die Dividenden des Essener Spezialchemiekonzerns Evonik.  dpa

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