Frankfurt – Der Ton im Tarifstreit beim Billigflieger Ryan–air wird rauer. Als „Kriegserklärung“ werten Gewerkschaften die Ankündigung der Fluggesellschaft, ihre Basis in Bremen mit zwei stationierten Flugzeugen zu schließen und in Weeze nahe der niederländischen Grenze zwei von fünf Maschinen abzuziehen. „Eine Station zu schließen und die Angestellten in ein anderes Land zu versetzen, ist mit dem sozialen Dialog nicht kompatibel“, erklärte Arthur van de Hudding, Präsident der niederländischen Pilotengewerkschaft, in einer Mitteilung der deutschen Pilotengewerkschaft VC. Von Piloten und Flugbegleitern würden die angekündigten Maßnahmen als Strafe für die jüngsten Streiks wahrgenommen, heißt es. Ryanair hatte einen Zusammenhang bestritten. dpa