Der Elektroautobauer Tesla steht nach einem Bericht über angebliche finanzielle Hilfsersuchen bei Zulieferern an der Börse unter Druck. Die Aktie startete am Montag mit einem Minus von mehr als vier Prozent in den US-Handel. Die Firma von Tech-Milliardär Elon Musk habe Zulieferbetriebe gebeten, einen bedeutsamen Teil seit 2016 geleisteter Zahlungen zurückzuerstatten, schrieb das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf ein entsprechendes Schreiben. In dem Brief werde dies als entscheidend für die Fortführung des Geschäfts sowie als Unterstützung bei Teslas Bemühen, profitabel zu werden, dargestellt. Tesla bestätigte der Zeitung, sich um niedrigere Preise bei Zulieferern zu bemühen. Der Firma zufolge handelt es sich dabei um gängige Praxis. Experten sahen das zum Teil anders. „Es ist einfach aberwitzig und zeigt, dass Tesla momentan verzweifelt ist“, zitierte die Zeitung einen langjährigen Branchenkenner.
ProSiebenSat.1 und der US-Medienkonzern Discovery können ihre gemeinsame Videoplattform jetzt deutlich ausbauen. Das Bundeskartellamt genehmigte am Montag die Erweiterung um die Streamingangebote Eurosport- Player und Maxdome. „Maxdome hat zwar ein großes und bekanntes Videoangebot und auch der Eurosport-Player hat mit den Bundesliga-Spielen Bekanntheit erlangt“, sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt. „Der Markt für bezahltes Video on Demand ist jedoch nach wie vor ein stark expandierender Markt und weist etwa mit Amazon, Netflix, iTunes und auch Sky sowie mit öffentlich-rechtlichen Angeboten potente Wettbewerber auf.“
Die Anleger haben sich am Montag wegen politischer Risiken erneut zögerlich gezeigt. Drohungen der USA gegen den Iran und die anhaltenden Sorgen um den Handelsstreit mit China brockten dem Dax einen holprigen Wochenstart ein. Der deutsche Leitindex Dax gab am Ende des Handelstages um 0,10 Prozent auf 12 548,57 Punkte nach. Bei den anderen deutschen Indices waren die Vorzeichen unterschiedlich. Für den MDax ging es um 0,17 Prozent auf 26 526,92 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax hingegen schaffte es am Ende mit 2886,13 Zählern über die Gewinnschwelle. Dies entsprach einem Aufschlag von 0,25 Prozent. Abermals sorgte Donald Trump an der Börse für Schlagzeilen. Nachdem er die Märkte zuletzt schon mit der Androhung zusätzlicher Zölle auf Einfuhren aus China belastet hatte, spitzte sich nun der Iran-Konflikt wieder zu. Laut Thomas Altmann von QC Partners hat der US-Präsident damit „die nächste politische Großbaustelle aufgemacht“.