Aktuelles in kürze

von Redaktion

Lieferengpässe bei Vanille

Rund drei Monate vor dem Eintreffen der neuen Vanille-Ernte aus Madagaskar gibt es Lieferprobleme bei dem begehrten Gewürz. „Im Moment ist Vanille knapp“, berichtete der Vanille-Importeur Berend Hachmann. Beliefert würden derzeit nur noch Stammkunden, sodass es in den Supermärkten zu Engpässen kommen könne. Die im Ursprungsland derzeit angebotenen Vanille-Qualitäten neigten oft zur Schimmelbildung. „Das wollen wir unseren Kunden nicht anbieten“, sagte Hachmann. Ausgerechnet der seit Jahren anhaltende Anstieg der Vanillepreise ist nach Ansicht von Experten für die Qualitätsmängel verantwortlich. Als Reaktion darauf und aus Angst vor Diebstählen werden die grünen Vanilleschoten oft zu früh geerntet. Madagaskar ist mit einem Anteil von vier Fünfteln der weltweit wichtigste Exporteur.

Angesichts der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt zieht es auch weniger Migranten in die Selbstständigkeit. „Durch den leergefegten Arbeitsmarkt haben sich auch die Erwerbs-alternativen von Migranten deutlich verbessert“, heißt es in einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW. Insgesamt war die Zahl der Existenzgründer im vergangenen Jahr um 91 000 auf das Rekordtief von 672 000 gesunken. Davon wagten 115 000 Menschen mit ausländischen Wurzeln den Schritt in die Selbstständigkeit – ebenfalls ein Tiefstand.

Die drei großen chinesischen Autobauer Changan, Dongfeng und FAW haben gemeinsam eine Plattform für einen neuen Fahrdienstvermittler in China gegründet. Das T3 Mobile Travel Services genannte Gemeinschaftsunternehmen soll den großen chinesischen Mitfahrdienst Didi herausfordern.

Eine wachsende Zahl deutscher Unternehmen klagt nach einer neuen Studie über schlechte Straßen, Funklöcher und lahme Internetverbindungen. Gut 68 Prozent von 2600 befragten Unternehmen sehen ihre Geschäfte durch Mängel der Infrastruktur beeinträchtigt, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln in einer Umfrage ermittelt hat. Das waren zehn Prozentpunkte mehr als fünf Jahre zuvor. Die größten Probleme verursachen demnach Straßen und Kommunikationsnetze.

Allerdings sind die Probleme nicht überall gleich ausgeprägt. Die schlechtesten Straßen gibt es demnach in Nordrhein-Westfalen und im Ruhrgebiet.

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