Aktuelles in kürze

von Redaktion

Deutsche Bank fällt bei Stresstest durch

Die Deutsche Bank ist im zweiten Teil ihres Stresstests durch die US-Notenbank Fed durchgefallen. In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht bemängelt die Fed, dass die Deutsche Bank in den USA nicht ausreichend für Krisensituationen gewappnet sei. Den vor einer Woche veröffentlichten ersten Testteil, in dem die Kapitalreserven bewertet worden waren, hatte das Institut bestanden.

Die VW-Nutzfahrzeugtochter MAN bleibt Großlieferant der Deutschen Bahn für Nahverkehrsbusse. In den nächsten vier Jahren beliefert MAN den Logistikkonzern mit bis zu 1000 Stadt- und Überlandbussen, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Eine seit 2015 bestehende Rahmenvereinbarung wird damit fortgeführt. In den vergangenen drei Jahren habe MAN rund 700 Busse an DB Regio Bus übergeben.

Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Juni leicht abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate lag mit 2,1 Prozent aber weiter über der Marke von zwei Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Angetrieben wurde die Teuerung vor allem von höheren Energiepreisen (plus 6,4 Prozent). Auch für Lebensmittel mussten die Verbraucher mehr zahlen (plus 3,4 Prozent). Im Mai waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt noch um 2,2 Prozent gestiegen.

Hochkochende Konjunkturängste haben am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt nach unten gezogen. Ein Grund war eine erneute Gewinnwarnung des Lichtspezialisten und Autozulieferers Osram, der die Stimmung auch für viele Autowerte trübte. Nach dem historisch frühen Aus der deutschen Fußballer bei der WM gaben Aktien ihres offiziellen Ausrüsters Adidas um 2,7 Prozent nach. Der Dax schloss insgesamt mit einem Minus von 1,39 Prozent auf 12 177,23 Punkte. Seit Mitte Juni hat der Index – vor allem wegen des sich zuspitzenden Handelskonflikts zwischen den USA und anderen Industrienationen – bereits rund 1000 Punkte verloren. Für den Index der mittelgroßen Werte MDax ging es um 1,48 Prozent auf 25 582,36 Punkte nach unten und der TecDax sank um 2,70 Prozent auf 2647,70 Zähler. Zum globalen Handelskonflikt gab es zuletzt widersprüchliche Signale. Am Vortag hatte die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump vorerst auf ein hartes Durchgreifen gegen chinesische Investitionen in US-Technologie verzichtet, die Kurse noch steigen lassen. Für Zurückhaltung an den Börsen dürfte auch der EU-Gipfel in Brüssel sorgen.

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