Rüsselsheim – Der Autohersteller Opel kann künftige Fahrzeuge im Verbund mit der neuen Konzernmutter PSA deutlich kostengünstiger entwickeln. Opel-Chef Michael Lohscheller bezifferte am Montag die Vorteile auf 20 bis 50 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger für sämtliche neuen Modelle. An der Spitze stehe der für das kommende Jahr geplante Corsa, der für rund die Hälfte der Kosten entwickelt werde, die noch unter Regie des früheren Mutterkonzerns General Motors angefallen waren. Das Schwestermodell zum Peugeot 208 soll inklusive einer vollelektrischen Variante im spanischen Saragossa montiert werden. Opel war im vergangenen August von der Peugeot-Mutter PSA übernommen worden. Ende Mai haben sich Unternehmen und Arbeitnehmer auf eine umfassende Beschäftigungssicherung bis einschließlich Juli 2023 geeinigt. Gegen Lohnzugeständnisse der verbleibenden Beschäftigten sicherte Opel zu, den Stamm in den deutschen Standorten von bislang rund 19 000 Menschen nur um 3700 zu vermindern, auf freiwilliger Basis über die verschiedenen Abfindungs- und Vorruhestandsprogramme. Nach einem Bericht der Zeitungen der VRM muss der Stammsitz Rüsselsheim die Hauptlast bei dem geplanten Personalabbau tragen. dpa