Aktuelles in kürze

von Redaktion

Knauf stemmt US-Übernahme

Nach einer Aufstockung seiner Offerte kann der Baustoffkonzern Knauf den US-Konkurrenten USG wie geplant komplett übernehmen. Die unterfränkische Gebr. Knauf KG aus Iphofen nahe Würzburg bezahlt für USG rund 7 Milliarden Dollar (rund 5,9 Milliarden Euro), wie USG am Montag mitteilte. Die beiden Unternehmen hätten vereinbart, dass Knauf alle ausstehenden Aktien des US-Rivalen erwerben wird. Der Kaufpreis setze sich aus 43,50 Dollar je Anteilsschein sowie einer Sonderdividende von 0,50 Dollar je Aktie zusammen.

Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) steigt bei der US-Firma Humacyte ein. Patienten mit Nierenschwäche könnten somit künftig reibungsloser behandelt werden, wie FMC in Bad Homburg mitteilte. Das Dax-Unternehmen zahlt rund 150 Millionen Dollar (127,4 Millionen Euro) und erhält dafür 19 Prozent der Anteile sowie die weltweiten Vermarktungsrechte am wichtigsten Produkt der Amerikaner.

Die Techniker Krankenkasse und IBM haben drei weitere Großkunden für ihr System für eine elektronische Gesundheitsakte gewinnen können. Die privaten Krankenversicherungen DKV, Generali und Signal Iduna werden künftig das System nutzen, um ihren Mitgliedern einen digitalen Zugang zu ihren Patienteninformationen zu bieten. Das teilte IBM am Montag mit.

Anleger haben auf den Eklat beim G7-Gipfel gelassen reagiert. Der Dax kletterte am Montag um 0,60 Prozent auf 12 842,91 Punkte, obwohl mit dem G7-Treffen die Gefahr eines Handelskrieges Beobachtern zufolge zugenommen haben dürfte. Als gut für die Aktienmärkte werteten Börsianer die politische Unterstützung aus Italien für den Euro. Der neue italienische Finanzminister Giovanni Tria will Italiens Zukunft im Euro garantieren. „Die Position der Regierung ist eindeutig und einhellig. Ein Euro-Austritt kommt nicht in Frage“, sagte der Wirtschaftsprofessor der Zeitung „Corriere della Sera“. Italiens Anleihen und der Euro legten in der Folge zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1790 (Freitag: 1,1745) Dollar festgesetzt. Von den positiven Nachrichten aus Italien profitierten die Aktien von Banken. Titel der Commerzbank stiegen um 3,45 Prozent an die Dax-Spitze. Papiere der Deutschen Bank legten um 1,29 Prozent zu. Dax-Schlusslicht war das Papier der Deutschen Post mit minus 3,08 Prozent. Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,24 Prozent am Freitag auf 0,28 Prozent.

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