Energie

Innogy verliert Kunden

von Redaktion

Essen – Der vor der Zerschlagung stehende Energiekonzern Innogy muss Kundenverluste verkraften. Sowohl in Deutschland als auch auf den Auslandsmärkten Großbritannien, Niederlande und Belgien habe es im ersten Quartal 2018 Rückgänge bei den Kundenzahlen gegeben, teilte Innogy mit. Insgesamt hatte Innogy zum 31. März 15,7 Millionen Stromkunden, rund 170 000 weniger als zu Jahresbeginn.

Konkurrent Eon will die RWE-Tochter Innogy übernehmen und deren Netz- und Vertriebsgeschäft im eigenen Konzern aufgehen lassen. Die erneuerbaren Energien von Innogy und Eon sollen zu RWE gehen. Zudem wird RWE mit knapp 17 Prozent an der neuen Eon beteiligt.

Innogy verdiente in den ersten drei Monaten weniger als im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Nettogewinn sank um knapp 11 Prozent auf 610 Millionen Euro.

Innogy-Chef Uwe Tigges forderte bei der Vorstellung der Quartalszahlen erneut eine Integration in Eon auf Augenhöhe. „Wir wissen, dass es keine Fusion unter Gleichen ist“, sagte Tigges. Innogy und Eon seien aber Unternehmen gleicher Größe. Die Zusammenführung könne nur Erfolg haben, „wenn alle fair miteinander umgehen“.  dpa

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