Der Fachkräftemangel in Deutschland hemmt nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten zunehmend das Wachstum. Könnten deutsche Firmen diesen Mangel decken, „würde die Wirtschaftsleistung in Deutschland um bis zu 0,9 Prozent oder rund 30 Milliarden Euro höher ausfallen“, heißt es in einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach fehlten 2017 rund 440 000 Fachkräfte, eine Zahl, die seit Jahren stetig ansteigt.
Engpässe bei Fachkräften seien ein wichtiger Grund für niedrige Unternehmensinvestitionen und überlastete Kapazitäten, erklärten die IW-Forscher weiter. Sie zogen für ihre Simulation unter anderem Sonderauswertungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) heran. Auch wenn Firmen alle „passend qualifizierten“ Arbeitslosen einstellen würden, blieben offene Stellen, „die nicht adäquat besetzt werden können“, erklärte das IW.
Im vergangenen Jahr seien das rund 437 000 Stellen gewesen, im Jahr 2016 waren es knapp 328 000. Im Jahr 2011 lagen die Fachkräfteengpässe bei gut 152 000 Stellen.
Der Volkswagen-Konzern hat das erste Quartal mit einem Auslieferungsrekord abgeschlossen. Weltweit lieferten die Wolfsburger in dem Zeitraum mehr als 2,6 Millionen Fahrzeuge aus – 7,4 Prozent mehr als von Januar bis März 2017, wie das Unternehmen bekannt gab. Im März verbuchte Volkswagen das beste Auslieferungsergebnis in einem Einzelmonat in der Geschichte des Konzerns: Insgesamt brachte der Konzern rund 1,04 Millionen Autos an die Kunden, 5,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Dax hat am Montag wieder einen kleinen Dämpfer erhalten. Nachdem der deutsche Leitindex am Morgen noch freundlich gestartet war, schloss er 0,41 Prozent tiefer bei 12 391,41 Punkten.
Spitzenreiter im Dax waren im Zuge sinkender Ölpreise die Aktien der Lufthansa mit einem Plus von 1,6 Prozent. Dagegen litten die Vorzugsaktien von Volkswagen am Index-Ende unter Gewinnmitnahmen von fast drei Prozent. Der Wechsel an der Konzernspitze hatte sie in den Tagen zuvor allerdings auch kräftig steigen lassen. Die Aktien des Spezialchemiekonzerns Covestro waren indes nur optisch schwach, denn sie wurden bereinigt um die Dividendenzahlung von 2,20 Euro gehandelt. Für die Anteile der Start-up-Schmiede Rocket Internet ging es nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufs im MDax um 1,7 Prozent nach oben.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,35 Prozent am Freitag auf 0,37 Prozent. Der Kurs des Euro stieg. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2370 (Freitag: 1,2317) Dollar fest.