Frankfurt – Manche haben einen weiten Weg hinter sich: Die Goldbarren in den Tresoren der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Erstmals öffnet die Notenbank ihre Safes einen Spalt weit. Im Geldmuseum der Bundesbank werden ab heute acht besonders interessante Barren sowie seltene Münzen aus dem glänzenden Edelmetall gezeigt. „Kaum ein Thema erfreut sich in der Bevölkerung eines größeren Interesses als Gold“, sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele.
Ein Prunkstück der Ausstellung: Einer der ältesten Goldbarren der deutschen Währungsreserven, der im Jahr 1917 in London gegossen wurde. Den Weg über die königliche Münze in Stockholm nahm ein 1937 ebenfalls in der britischen Hauptstadt produzierter Barren, bevor er 1954 zur Bank deutscher Länder gelangte, der Vorgängerin der Bundesbank.
Nach öffentlichem Druck hatte die Notenbank 2013 das Ziel ausgegeben, mindestens die Hälfte des deutschen Schatzes in eigenen Tresoren im Inland aufzubewahren.