Die Sektkellerei Henkell übernimmt die Mehrheit am spanischen Cava-Produzenten Freixenet und will so den „weltweit führenden Anbieter in der Schaumwein-Branche“ bilden. Die Henkell & Co.-Gruppe habe einen Vertrag zum Kauf von 50,67 Prozent der Aktien der Freixenet S.A. unterzeichnet, teilten die Partner am Samstag in Wiesbaden mit. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Die „Lebensmittel Zeitung“ berichtete, insgesamt sei Freixenet mit 440 Millionen Euro bewertet worden, so dass Henkell etwa 220 Millionen Euro zahle.
Auftragsflut und Probleme beim Nachwuchs: Auf einen Handwerker müssen die Bundesbürger derzeit lange warten. „Die Auftragsvorlaufzeit, also die Zeit, die der Betrieb benötigt, um die bereits vorhandenen Aufträge abzuarbeiten, ist aufgrund der guten Konjunktur derzeit auf im Schnitt zehn Wochen gestiegen“, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, der „Welt am Sonntag“. Für viele Betriebe werde es zudem immer schwieriger, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.
Deutscher Spargel hat es im Angesicht der wieder frostigeren Temperaturen eher schwer. „Es wird zu Ostern vereinzelt an der einen oder anderen Stelle mit Glück Spargel geben, aber wir reden da sicherlich nicht über relevante Mengen“, sagte Fred Eickhorst, Geschäftsführer der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen. Mit nennenswerten Mengen rechnet die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) erst nach Ostern.
Der Pharmakonzern Bayer hat wieder Probleme bei der Lieferung von Flüssig-Aspirin etwa für Herzinfarkt-Patienten. „Wir sind eingeschränkt lieferfähig“, bestätigte eine Firmensprecherin am Samstag einen „Spiegel“-Bericht. Derzeit liefere man Kontingente, also reduzierte Mengen aus. Ursache seien Qualitätsprobleme und der Ausfall mehrerer Produktionslinien in Frankreich, wo das Medikament hergestellt werde.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt weiter auf internationale Verhandlungen über einen Abbau von Überkapazitäten auf dem weltweiten Stahlmarkt. Merkel und Chinas Präsident Xi Jinping sprachen sich nach Angaben der Bundesregierung in einem Telefonat am Samstag dafür aus, weiter im Rahmen eines entsprechenden Forums der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) an Lösungen zu arbeiten. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) landete am Sonntag in Buenos Aires, wo er bis Montag am G20-Treffen der Finanzminister teilnimmt.