Die Siemens-Tochter Healthineers mit Hauptsitz in Erlangen ist Weltmarktführerin im Bereich von Röntgengeräten, Magnetresonanz- und Computertomografie. Außerdem bietet Healthineers Systeme für Laborauswertungen und moderne Chirurgieverfahren mit minimalen Operationswunden an. Im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende September) brachte es die Sparte auf einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von knapp 2,5 Milliarden Euro. Mit einer Marge von 18,1 Prozent gehört Healthineers zu den profitabelsten Geschäften von Siemens. Mit dem Börsengang verfolgt Siemens-Chef Joe Kaeser die Strategie eines sogenannten Flottenverbundes, der die einzelnen Einheiten selbstständiger und damit agiler und wettbewerbsfähiger machen soll. Der Industriekonzern bleibt dabei Mehrheitsaktionär. Auch im Aufsichtsrat der Healthineers AG, der von Siemens-Vorstand Michael Sen geleitet wird, sitzen künftig mehrheitlich (fünf von neun) Siemens-Mitglieder. Zu den Kandidaten von außerhalb gehört unter anderem der frühere FDP-Gesundheits- und Wirtschaftsminister Philipp Rösler.