Peking – Im Kampf gegen hohe Schulden und steigende Finanzrisiken will sich China in diesem Jahr mit einem etwas geringeren Wachstum zufriedengeben. Nach einem Zuwachs von 6,9 Prozent im Vorjahr soll die Wirtschaft um „rund 6,5 Prozent“ zulegen, wie Ministerpräsident Li Keqiang in seinem Rechenschaftsbericht zum Auftakt des Volkskongresses sagte.
Im Gegensatz zu US-Präsident Donald Trump, der erst vor Tagen neue Strafzölle auf Stahl und Aluminium angekündigt hatte, stellte der chinesische Regierungschef vor den rund 3000 Delegierten des chinesischen Parlaments zudem die Senkung von Abgaben für ausländische Firmen in Aussicht, die Waren nach China verkaufen. Die Einfuhrzölle für Autos und „einige alltägliche Konsumgüter“ sollen demnach reduziert werden, kündigte Li Keqiang an, ohne weitere Details zu nennen. Die Märkte des Landes sollten weiter geöffnet werden, versprach er.