Etwa drei Viertel aller Stadtbusse in Europa werden bis zum Jahr 2030 nach Einschätzung des Autobauers Daimler über einen alternativen Antrieb verfügen. Der Stuttgarter Konzern will in einigen Monaten die erste vollelektrische Version des Stadtbusses Citaro im Kundeneinsatz testen. Kooperationspartner sind die Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar. Zum Jahresende soll der elektrische Citaro dann in Serie gehen.
Der japanische Autobauer und führende Hersteller von Hybridfahrzeugen gilt als großer Nutznießer der Debatte um dreckige Diesel und drohende Fahrverbote. Seinen Absatz in Europa konnte der weltweit drittgrößte Autobauer im vergangenen Jahr um 14 Prozent steigern – der gesamte Automarkt wuchs um 3,4 Prozent. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte der Hybrid: Hier legte Toyota 2017 in Europa um 45 Prozent zu.
Die Bundesregierung hat sich besorgt wegen des Gasstreits zwischen der Ukraine und Russland gezeigt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, es sei im Interesse der EU, dass sich sowohl Russland als auch die Ukraine als „verlässliche Partner“ bei der Gasversorgung erwiesen. Eine kontinuierliche Versorgung müsse gewährleistet werden. Die Ukraine und Russland steuern auf einen kompletten Abbruch ihrer Lieferbeziehungen zu. Der russische Energieriese Gazprom kündigte am Wochenende an, er habe bereits begonnen, eine Auflösung der Verträge mit dem ukrainischen Staatskonzern Naftogaz vorzubereiten.
Trotz der internationalen Sanktionen gegen Russland sind die Ausfuhren deutscher Unternehmen dorthin erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen. Sie legten im vergangenen Jahr im Vorjahresvergleich um rund 20 Prozent zu, auf einen Wert von 25,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch die Einfuhren aus Russland nach Deutschland – hauptsächlich Öl und Gas – stiegen stark: um fast 19 Prozent auf 31,4 Milliarden Euro.
Angetrieben von der starken Nachfrage aus dem In- und Ausland sind Deutschlands Maschinenbauer schwungvoll ins Jahr 2018 gestartet. Die Bestellungen stiegen im Januar um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Besonders kräftig war die Nachfrage in den Ländern des Euroraumes. In Bayern lag das Plus im Januar um real 12 Prozent über dem des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft verzeichnete ein Plus von 15 Prozent. Das Auslandsgeschäft verbesserte sich um elf Prozent, wobei die Impulse laut dem Landesverband Bayern vor allem aus den Nicht-Euro Ländern kamen.