Von der zunehmenden Digitalisierung der deutschen Wirtschaft werden nach Prognosen von Arbeitsmarktforschern voraussichtlich Hilfskräfte ohne Berufsausbildung am stärksten betroffen sein. Umgekehrt verringerten gute Bildung und eine solide berufliche Qualifikation das Risiko, in Zukunft teilweise oder sogar ganz durch computergesteuerte Maschinen ersetzt zu werden, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. So seien schon jetzt 58 Prozent der von Hilfskräften geleisteten Arbeiten theoretisch von Computern oder Robotern zu ersetzen, berichtet die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Und dieser Anteil wächst beständig.
Der Dax ist auf einem soliden Kurs geblieben. Zum Handelsschluss verteidigte er ein knappes Plus von 0,06 Prozent auf 12 346,17 Punkte. Der deutsche Markt hängt weiterhin am Tropf der Wall Street, wo sich die Anleger am Donnerstag nach zuletzt vier freundlichen Tagen nur noch zögerlich auf das Parkett wagten. Experten warnen ohnehin davor, dass der Markt trotz der jüngsten Gegenbewegung noch nicht aus dem Schneider ist. Für den LBBW-Analysten Frank Klumpp ist die positive Reaktion der Märkte am Vortag zwar ein gutes Zeichen. Um aber von einem Ende der Korrektur reden zu können, muss der Dax laut Chartexperten erst über die vielbeachtete 200-Tage-Linie steigen, die aktuell bei knapp unter 12 750 Punkten verläuft. Auf der Unternehmensseite zog Airbus die Blicke auf sich. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern überzeugte die Anleger mit seiner Gewinnentwicklung im Jahr 2017 und einer überraschend hohen Dividende. Die Papiere schnellten um mehr als 10 Prozent nach oben. Zu den Profiteuren steigender Zinsen gehören tendenziell die Finanzwerte, da ein höheres Zinsniveau den Banken im klassischen Geschäft zu Gute kommt. Vor allem wurde hier die Commerzbank als Profiteur genannt. Ihre Papiere legten um 1,29 Prozent zu und gehörten zur Spitzengruppe im Dax.