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von Redaktion

Poco: Konzern feuert seinen Chef

Der Poco-Mutterkonzern Steinhoff zieht im schwelenden Bilanzskandal die Notbremse: Der Möbelhaus-Konzern trennt sich wegen Unregelmäßigkeiten in den Büchern von seinem Chef – und verschiebt die Vorlage seiner Jahreszahlen auf unbestimmte Zeit. Auch der Chef der Afrika-Tochter Star nimmt seinen Hut. Die Börsenaufsicht in Südafrika prüft mögliche Fälle von Insiderhandel mit Steinhoff-Papieren. Für die im M-Dax notierten Steinhoff-Aktien geht es steil abwärts. Am Mittwoch verloren die Papiere zeitweise mehr als zwei Drittel ihres Wertes.

Die Unsicherheit angesichts der US-Steuerpläne hat den deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte belastet. Dank des schwachen Euro konnte der Leitindex Dax am Mittwoch aber anfängliche Verluste von fast 1,5 Prozent deutlich reduzieren, sodass er nur knapp unter der viel beachteten Marke von 13 000 Punkten schloss. Am Ende stand ein Minus von 0,38 Prozent auf 12 998,85 Punkte.

Nachricht des Tages war der Kurssturz beim Möbelhändler Steinhoff. Der MDax der mittelgroßen deutschen Werte, in dem die Steinhoff-Aktie gelistet ist, sackte um 2,23 Prozent auf 26 378,28 Punkte ab. Im Dax verloren Bayer-Titel wegen eines drohenden langwierigen Rechtsstreits in den USA um den Gerinnungshemmer Xarelto mehr als ein Prozent. Für die Papiere der Deutschen Post ging es um knapp drei Prozent bergab. Hier belastete die Ausgabe einer Wandelanleihe. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,16 Prozent am Vortag auf 0,14 Prozent. Der Kurs des Euro gab nach: Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1817 (Dienstag: 1,1847) US-Dollar fest.

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