Traunstein–Gute Ideen, neue Produkte und innovative Technologien sind der Dreh- und Angelpunkt erfolgreichen Unternehmertums. Wie es dabei um ihre Marktchancen bestellt ist oder man den passenden Partner zur Umsetzung findet, fragen sich gerade kleinere und mittlere Betriebe (KMU). Impulse für Technologietransfer und Innovationsmanagement vermittelte jüngst die Traunsteiner Wirtschaftsförderung bei einem Informationsabend mit Dr. Christian Hackl. Der promovierte Chemiker ist Geschäftsführer der TUM-Tech GmbH in München.
Sie berät Firmen bei der Entwicklung innovativer Produkte und unterstützt sie bis zur Marktreife. Hackl und sein Team spüren zum Beispiel Ursachen von Produktionsfehlern und -problemen auf, helfen bei der Markteinschätzung oder der Suche nach passenden Partnern. Auch Fördermittelberatung, Patentrecherchen und Wettbewerberbeobachtungen und Technologiescouting – die Suche nach geeigneten Technologien – gehören zum Portfolio.
Wie Hackl erklärte, kann sich TUM-Tech dabei auf ein Netzwerk von weit über 400 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland stützen, um den oder die passenden Experten zu finden. An Beispielen machte Hackl deutlich, worum es geht. Das Münchner Unternehmen half etwa dabei, zusätzliche Fördermittel für einen Lawinenrucksack zu generieren und brachte die Entwicklung eines Arzneimittels für die Tumortherapie auf den Weg.
In der Diskussion mit den Teilnehmern, Unternehmer und Selbständige aus dem Chiemgau, bildeten die Themen Vertraulichkeit und der Schutz von Produktideen in Zusammenarbeit mit Hochschulen einen Schwerpunkt. „Das sollte man vertraglich vorher genau klären“, riet Hackl. Auch der Sinn von Patenten und anderen Schutzstrategien nahm Raum ein. Hackl stellte unterschiedliche Fördertöpfe und deren Besonderheiten wie den Bayerischen und den Deutschen Innovationsgutschein (siehe Infokasten) und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand vor. eff