Der Inhalt des Safes ist bis zu einer Höchstgrenze (Deckungssumme) versichert. Diese sollte so hoch angesetzt sein, dass sie im Ernstfall ausreicht, wie die Verbraucherzentrale Bayern informiert: Lagern im Safe z.B. Edelmetalle im Wert von 100000 Euro, reicht eine Versicherung bis 25000 Euro nicht aus. Die Deckung kann erhöht werden, etwa gegen Zahlung einer zusätzlichen Gebühr an die Bank, oder indem der Inhalt auf mehrere Safes auf verschiedene Banken verteilt wird. Die Bank selbst muss den Schließfachmieter übrigens nur entschädigen, wenn sie den Schaden selbst verschuldet hat, etwa durch ungenügende Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Tresore. Die privat abgeschlossene Police schützt vor Schäden (Raub, Feuer, Leitungswasser, Diebstahl; teils auch vor Blitzschlag oder Rauch). Eine Police für den Banksafe ist meist über die Bank zu bekommen. Manche Hausratversicherungen beziehen den Safe-Inhalt ein. Quellen: Verbraucherzentrale, ntv.de
Banksafe richtig versichern
Auf ausreichende Deckung achten
Schmuck, Edelmetalle oder wichtige Dokumente: Sie sollten nach einhelliger Meinung von Experten in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. Die Gebühren dafür schwanken stark, auch in der Region.
Gefragte Fächer
Rosenheim/Wasserburg/ Mühldorf – Die Gebühren für Bankchließfächer und auch die Ausgestaltung der Safes sind sehr unterschiedlich, so auch in der Region.
Wer ein Schließfach mietet, muss damit rechnen, dass die Bank im Lauf der Jahre die Gebühren dafür erhöht. Eine Wasserburgerin meldete sich deswegen bei den OVB-Heimatzeitungen: Sie ärgerte sich darüber, statt wie bisher 45 Euro pro Jahr ab 1. Januar 2019 80 Euro zahlen zu müssen.
Eine exemplarische Übersicht über die Gebührenstruktur in der Region zeigt: Die angebotenen Größen variieren, die Preise sind trotz vereinzelter Erhöhungen oft seit Jahren stabil.
VR Banken
Bei der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim Chiemsee eG in Wasserburg werden drei Schließfachgrößen angeboten. Die Kosten dafür: 9,90 Euro, 12,50 Euro und 14,90 Euro im Monat.
Die Raiffeisenbank RSA eG bietet in Wasserburg keinen Safe an, im Gegensatz zu den Geschäftsstellen in Rechtmehring, Soyen und Albaching: Auch dort gibt es drei Größen zur Auswahl. Kosten: 30, 35 und 40 Euro im Jahr. Die VR meine Raiffeisenbank eG mit Geschäftsstellen in den Kreisen Mühldorf, Altötting und Traunstein gab keine Auskunft über die Höhe der Schließfach-Gebühren. Bei der Volksbank-Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG in Rosenheim möchte man aktuell keine Gebühren nach außen kommunizieren: „Unsere Schließfach-Kapazitäten sind derzeit komplett ausgeschöpft“, heißt es zur Begründung.
Commerzbank
89 Euro kostet das kleinste Schließfach bei der Commerzbank in Rosenheim und Mühldorf im Jahr, 449 Euro das größte – die Bank gibt die Größen in Kubikzentimeter an. Der kleinste Safe fasst demnach 8000 cm³, das größte 50000 cm³. Im Oktober 2016 wurden die Preise zuletzt erhöht.
Sparkassen
Safes der Größe von 5 x 30 Zentimeter bis zu 180 x 44 Zentimeter gibt es bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, insgesamt 6500 an 21 Standorten. Pro Jahr entstehen dem Mieter Kosten ab 86 Euro für das kleinste Fach bei einem Versicherungsschutz von 5000 Euro (siehe dazu Infokasten). 5000 Tresore unterhält die Sparkasse Altötting-Mühldorf in 20 Filialen. Zwei Euro im Monat kostet das kleinste Fach (5 x 30 cm), 25 Euro ein Großschließfach.
Bei der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg seien die kleinsten Safes die beliebtesten, so Sprecher Robert Minigshofer. Die Kosten sind aktuell wegen einer Anpassung an die „üblichen Marktpreise“ erhöht worden und liegen ab Januar 2019 zwischen 39,90 und 159,95 Euro im Jahr. „Die Alternative, in den eigenen vier Wänden eine gleichartige Aufbewahrungsmöglichkeit zu schaffen, würde ein vielfaches des Jahrespreises kosten.
Doch die Nachfrage nach einem Schließfach steigt seit Jahren stark an, teils aus vermehrter Angst vor Wohnungseinbrüchen, teils weil immer mehr Filialen schließen und sich die verfügbaren Safes auf die verbleibenden Standorte konzentrieren (wir berichteten).