Miesbach – Die starke Trockenheit in Norddeutschland macht sich auch beim regionalen Kälbermarkt langsam bemerkbar. Die Händler kaufen ihre Kälber nicht mehr so teuer ein, wie gewohnt, erklärt der Zuchtverband Miesbach in seiner jüngsten Meldung zum vergangenen Kälbermarkt, da der Absatz für Schlachtvieh stagniere.
So lag der Meldung zufolge der Gesamtdurchschnitt bei den 392 verkauften Stierkälbern mit einem Durchschnittsgewicht von 84 Kilo bei 5,53 Euro pro Kilo. Niedrigere Preise hatten die Verkäufer nur im Frühjahr erzielt, wo teilweise Kilopreise zwischen 4,89 und 5,60 Euro gezahlt wurden. Für die einzelnen Gewichtsklassen konnten beim jüngsten Markt am 26. Juli folgende Preise notiert werden: 70 bis 80 Kilo – 6,08 Euro; 80 bis 90 Kilo – 5,95 Euro und 90 bis 100 Kilo – 5,70 Euro. Die Spitzenkälber kosteten zwischen 6,77 Euro und 6,92 Euro je Kilo.
Bei den 79 Kuhkälbern zur Weiternutzung – Durchschnittsgewicht: 78 Kilo – lagen die Kilopreise bei 3,43 Euro für 70 bis 80 Kilo; bei 3,37 Euro für 80 bis 90 Kilo und bei 3,19 Euro für 90 bis 100 Kilo. Im Schnitt ergab sich ein Kilopreis von 3,08 Euro, auch das im Vergleich zu den vorangegangenen Märkten ein sehr niedriger Preis. So lagen wie bei den Stieren nur die Kilopreise vom Januar (2,92 Euro) und März (2,62 Euro) darunter.
Für die 36 verkauften Kuhkälber zur Zucht wurden im Schnitt 306 Euro pro Kalb bezahlt, daraus errechnet sich ein Kilopreis von 3,42 Euro, bei durchschnittlichen 84 Kilo je Kalb. Für Zuchtkälber schwankten die Preise am regionalen Markt ohnehin in diesem Jahr, unterschritten den jetzigen Wert lediglich im März (3,19 Euro) und Anfang Juni (3,32 Euro).
Der nächste Kälbermarkt findet am kommenden Donnerstag, 2. August, statt. re