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Umsonst Tanken mit dem E-Auto

von Redaktion

Mühldorf –In Kooperation mit der Südostbayernbahn, der Sparkasse und der Stadtverwaltung bietet die E-Wald GmbH in Mühldorf und Umgebung seit April Carsharing mit einem Elektrofahrzeug an (wir berichteten). Laut Geschäftsführer Otto Loserth ist die Resonanz darauf „sehr gut“.

Woher kommt die Idee, steckt etwa ein Umweltgedanke dahinter oder eigene Erfahrungen?

Die Grundidee entsprang aus dem Projekt „Modellregion Elektromobilität“ in dessen Rahmen 2012 die E-Wald GmbH mit der Technischen Hochschule Deggendorf gegründet wurde. Elektromobilität soll überall möglich sein. Nicht ausschließlich in Großstädten, in denen der ÖPNV ein Mobilitätsangebot garantiert, sondern gerade in kleineren Kommunen und dem ländlichen Raum. Wir haben daher mit unserem unabhängigen E-Carsharing die Möglichkeit geschaffen, in Ihrer Kommune ein Mobilitätsangebot für Pendler, Touristen und Bürger anzubieten. Jeder kann über flexibles E-Carsharing unsere Elektroautos stundenweise nutzen und an unseren Ladestationen gratis wieder aufladen. Die Energie dafür kommt aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft.

Sie bieten Ausweichstandorte an. Wozu dienen diese, muss man das Auto an einer dieser Stellen wieder abgeben?

Im Mühldorfer Umkreis sind weitere E-Carsharing- Fahrzeuge von E-Wald in Pfarrkirchen, Simbach und Eggenfelden vorhanden. Wir betreiben bundesweit über 100 Carsharingstandorte, welche im free-floating (dabei können Fahrzeuge spontan gemietet und an öffentlich zugänglichen Parkflächen wieder abgestellt werden, Anm. d. Red.) und welche mit standortgebundenem Angebot, dazu zählen auch diese Standorte. Standortgebundene Angebote bieten den Vorteil, dass Fahrzeuge längere Zeit, zum Beispiel mehrere Tage, im Voraus gebucht werden können – das ist bei free-floating Angeboten nicht möglich.

Wo können Kunden das E-Auto wieder aufladen?

Der Strom ist an allen E-Wald-Ladestationen kostenlos. In Mühldorf stehen vier Ladepunkte zur Verfügung und in nur 30 km Umkreis sind es 16 Ladepunkte. Bundesweit betreiben wir knapp 1000 Ladepunkte. Interview: Elisabeth Sennhenn

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