Landkreis Rosenheim – Für den Kreis Rosenheim melden die Statistiker aktuell ein Plus an Gewerbeanmeldungen. Von Januar bis Ende November 2017 wuchs die Zahl verglichen mit dem Vorjahr um 0,1 Prozent auf 2716.
Betriebe mit größeren Erfolgsaussichten
Darin enthalten sind 2064 Neuerrichtungen und in dieser Zahl wiederum stecken 395 Betriebsgründungen mit einer Rechtsform oder Beschäftigtenzahl, die laut Experten Hoffnung auf größeres wirtschaftliches Potenzial wecken. Davon siedelten sich im Kreis Rosenheim zwei Betriebe an. Bayernweit gibt es aktuell dagegen ein Minus von 1041 solcher Betriebsgründungen.
Zudem meldeten Personen im Kreis 1669 neue Klein- und Nebenerwerbsgründungen an.
Konkret standen im Monat November den 248 Gewerbeanmeldungen (Vorjahr: 257) insgesamt 256 Abmeldungen gegenüber (Vorjahr: 222). Damit haben sich in den ersten elf Monaten 2017 bislang 2316 Firmen per Gewerbeabmeldung aus dem Wirtschaftsgeschehen verabschiedet (Vorjahr: 2409). Davon sind 1650 als „echte“ Aufgaben eingestuft, davon zählen 292 als Betriebsaufgaben, bei denen auch von größeren Arbeitsplatzverlusten auszugehen ist. Zu- und Fortzüge von Firmen zeigen, wie attraktiv ein Standort erscheint. Bis Ende November 2017 hatten 487 Betriebe den Wirtschaftsstandort Kreis Rosenheim verlassen. Zugezogen sind im selben Zeitraum dagegen 514 Betriebe.
Positives Gründersaldo im Landkreis
Das bedeutet im Saldo ein Plus von 27 Gewerbebetrieben. Außerdem stecken in den Abmeldungen noch 179 Betriebe, die an Nachfolger oder Käufer übergeben wurden, also bei den Anmeldungen in der Zahl der Übernahmen mit 138 größtenteils wieder auftauchen, sofern sie ihren Standort nicht verlagert haben. Der Gründersaldo blieb landesweit mit 15378 positiv, das heißt, die Zahl der Abmeldungen war kleiner als die der Gewerbeanmeldungen.
Im Kreis Rosenheim liegt der Gründersaldo mit 400 im Plus, die Zahl der Firmen ist also gewachsen.zds/sus