Bayerische Kühe für Norddeutschland

von Redaktion

Jubiläumsmarkt des Miesbacher Zuchtverbands – 20000 Euro für Zuchtstier

Miesbach – 800 Großviehmärkte hat der Zuchtverband Miesbach innerhalb von rund 80 Jahren abgehalten. Eine Jubiläumszahl, die die Organisatoren jetzt mit einem Jubiläumsmarkt gefeiert haben – um insbesondere die langjährigen Käufer hervorzuheben und mit einem Präsentkorb zu ehren.

Auch aus diesem Grund war die Oberlandhalle gut besetzt, obwohl wegen noch notwendiger Erntearbeiten einige Landwirte den geplanten Marktbesuch stornieren mussten. Nur ganz wenige Verkäufer sahen ihre Preisvorstellungen nicht erfüllt, und so fanden am Ende 132 Tiere schnell neue Besitzer.

Schon bei den 18 vorgestellten Stieren begann die Versteigerung verheißungsvoll: 2016 Euro lautete der Durchschnittspreis der zwölf abgegebenen Natursprungstiere bei einer Preisspanne von 1600 bis 2900 Euro.

Star des Marktes war ein Wendlinger-Sohn. Er ging unter dem Namen „Wennwilli“ für 19800 Euro an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch. Die 117 aufgetriebenen Jungkühe gaben mit 26,8 fast einen Liter weniger als vor Monatsfrist. Mit dem Durchschnittspreis von 1634 Euro Euro waren die Verkäufer unter diesen Umständen zufrieden.

Während der Fußpreis von 1120 Euro für eine Jungkuh mit erhöhtem Zellgehalt und schlechter Melkbarkeit bezahlt wurde, war eine Wallenstein-Tochter einem Südtiroler Käufer 2450 Euro wert. 35 Kilogramm Tagesgemelk hatte dieses Prachtexemplar aufzuweisen.

Gefragt waren wiederum Biotiere – und auch zwei Kühe mit mehreren Kälbern konnten mit 1850 beziehungsweise 2000 Euro zufrieden sein. 36 Zuchttiere blieben im Verbandsgebiet, 63 im restlichen Bayern, acht gingen nach Norddeutschland sowie 25 nach Holland und Südtirol.

Die nächste Auktion findet am Mittwoch, 27. September, in der Miesbacher Oberlandhalle statt. re

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