Der mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierte Regisseur Roman Polanski muss in Frankreich mit der Aussetzung seiner Mitgliedschaft in einem namhaften Regie-Verband rechnen. Die Société civile des auteurs, réalisateurs et producteurs (ARP), die Autoren, Regisseure und Produzenten vertritt, brachte in einer Vorstandssitzung am Montagabend in Paris geänderte Statuten auf den Weg. Die neuen Statuten sehen vor, jedes Mitglied zu suspendieren, gegen das wegen „Verstößen vor allem sexueller Natur“ ein Justizverfahren läuft.
Reality-TV-Star Kylie Jenner hat ihre Kosmetik-Marke für 600 Millionen Dollar an den von einer deutschen Milliardärsfamilie kontrollierten Konzern Coty verkauft. Zu Coty gehören bereits Make-up-Marken wie Max Factor und Bourjois Paris, die mit geschäftlichen Problemen kämpfende Firma will aber gerade in einem Umbau neue Zielgruppen erschließen. Die 22-jährige Jenner ist die Schwester von Kim und Kourtney Kardashian. Ihre Kosmetikmarke Kylie Cosmetics, die vor allem mit Lippenstiften erfolgreich wurde, startete sie 2015. Der Deal, bei dem Coty die Mehrheit mit 51 Prozent übernimmt, bewertet die Firma insgesamt mit 1,2 Milliarden Dollar. Der wegen Missbrauchsvorwürfen umstrittene britische Prinz Andrew (59) hat einen wichtigen Sponsor für ein Projekt verloren. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unterstützt nicht mehr Andrews Initiative „Pitch@Palace“. Der Vertrag lief nach Angaben des Buckingham-Palastes bereits Ende Oktober aus. „Pitch@Palace“ ist ein Mentoring-Programm unter anderem für Technologie-Start-ups. Auch andere Einrichtungen erwägen, sich von Andrew zu distanzieren. Studenten der englischen Universität Huddersfield haben darüber abgestimmt, ob sie den Royal als Kanzler loswerden wollen. Das Ergebnis soll in den nächsten Tagen feststehen. Der 59-Jährige ist – wie die anderen Royals auch – Schirmherr vieler Organisationen. Die ersten überlegen bereits, ob sie Konsequenzen ziehen sollen.