Erhöhtes Risiko für Brustkrebs

von Redaktion

Oxford – Eine Hormontherapie zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden erhöht das Brustkrebsrisiko von Frauen – auch noch Jahre nach Therapieende. Dies berichtet ein internationales Forscherteam nach der Auswertung von 58 Studien zum Thema. Die Wissenschaftler zeigten, dass nahezu jede Form der Hormontherapie das Erkrankungsrisiko erhöht. Ohne Hormontherapie entwickeln 63 von 1000 Frauen im Zeitraum zwischen 50 und 69 Jahren Brustkrebs. Bei einer fünfjährigen Behandlung mit Östrogen und täglicher Gestagengabe ergibt sich ein zusätzlicher Brustkrebsfall pro fünfzig Frauen. Wurde das Gestagen nur phasenweise genommen, war das Risiko etwas geringer: ein zusätzlicher Fall pro siebzig Frauen. Wurde nur Östrogen genommen, gab es auf zweihundert Frauen einen zusätzlichen Fall von Brustkrebs. Das erhöhte Risiko bestand teils noch mehr als ein Jahrzehnt nach dem Absetzen der Medikamente.

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