Zwei Mal ist es „El Chapo“ gelungen, in seinem Heimatland Mexiko aus Gefängnissen zu entkommen. Doch noch einmal dürfte er eine solche Flucht nicht mehr schaffen: Der Drogenboss wird voraussichtlich in einer extrem abgesicherten Haftanstalt in einer entlegenen Gegend der Rocky Mountains untergebracht, nachdem er gestern in New York zu lebenslanger Haft plus 30 Jahre verurteilt wurde. Zudem soll er 12,6 Milliarden Dollar zahlen. Das „ADX Florence“ im Bundesstaat Colorado wird wegen seiner harschen Haftbedingungen von manchen als Hölle auf Erden beschrieben. „ADX“ steht für „administrative maximum“ und damit für die höchste Sicherheitsstufe. In dem zwei Stunden Autofahrt südlich von Denver gelegenen Gefängnis nahe dem alten Bergbaustädtchen Florence leben rund 400 Häftlinge. Darunter sind einige der berüchtigsten Häftlinge der USA – etwa der „Unabomber“ Ted Kaczynski, der Attentäter beim Bostoner Marathonlauf Dschochar Zarnajew oder der mutmaßlich an der Vorbereitung der Terroranschläge vom 11. September 2001 beteiligte Zacarias Moussaoui.
Dem früheren Papst Benedikt XVI. geht es nach Angaben seines Vertrauten Georg Gänswein gut. Der Gesundheitszustand des 92-Jährigen sei „erstaunlich gut für sein hohes Alter“, sagte Gänswein der Zeitschrift „Bunte“. Benedikt habe nach wie vor „großes Interesse“ am Geschehen in der Welt und in Deutschland und verfolge dieses genau, fügte der Privatsekretär des 2013 aus Altersgründen zurückgetretenen früheren Papsts hinzu. „Geistig ist Papst Benedikt topfit“, betonte der Erzbischof. Er lese viel, schreibe Briefe und bekomme regelmäßig Besuch – auch von seinem Nachfolger Franziskus. „Die beiden Päpste stehen sich sehr nah“, berichtete Gänswein. Nur körperlich sei Benedikt das Alter anzumerken, die Kräfte verließen ihn schneller als früher.
Erstmals seit 2011 hat Deutschland wieder einen Poker-Weltmeister: Hossein Ensan gewann in der Nacht zum Mittwoch in Las Vegas in den USA die World Series of Poker und strich ein Preisgeld von zehn Millionen Dollar (rund 8,9 Millionen Euro) ein, wie die Veranstalter mitteilten. Der 55-jährige Deutsch-Iraner aus Münster setzte sich in einem rund vier Stunden dauernden Finale gegen den italienischen Profi Dario Sammartino (32) durch, der mit sechs Millionen Dollar (3,4 Millionen Euro) nach Hause geht. „Das ist das beste Gefühl meines Lebens. Unglaublich!“, jubelte Ensan.