Kapitän 30 Tage in Haft

von Redaktion

Budapest – Vier Tage nach dem Schiffsunglück auf der Donau in Budapest mit mindestens sieben Toten ist der Kapitän des Flusskreuzfahrtschiffs „Viking Sigyn“ für einen 30-Tage-Zeitraum verhaftet worden. Ein Gericht in Budapest folgte einem Antrag der Staatsanwaltschaft mit der Begründung, der 64-jährige Ukrainer habe die Flussschifffahrt gefährdet. Dies würden Protokolle und Videoaufnahmen belegen.

Zudem bestehe Fluchtgefahr, da der Mann Ausländer sei und über sehr gute Ortskenntnisse verfüge, berichtete die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die Ankläger. Der Haftbefehl war am Samstag genehmigt worden. Der Anwalt des Kapitäns hatte dagegen Einspruch eingelegt mit der Begründung, dass es noch keinerlei technisches Gutachten zum Unglück gäbe. Was genau der Kapitän getan oder unterlassen haben soll, teilten die Ermittler nicht mit. Südkorea wolle die ungarische Regierung aufrufen, die Unfallursache sowie die Frage, „wer dafür verantwortlich ist“, schnell zu klären, sagte Vizeaußenminister Lee Tae Ho.

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