Wer noch ein paar Reste im Kühlschrank hat, kann sich als Künstler versuchen. Bei Twitter und Instagram finden sich viele Beispiele, wie Leute bekannte Werke auf Brot nachbauen. Für Vincent van Goghs „Sternennacht“ eignen sich Schwarze Johannisbeeren, Quark und ein Klecks Senf, vielleicht die Tube „mittelscharf“. Die „Mona Lisa“ bekommt mit Brotrinde und Champignons Kontur. Und Gustav Klimts „Der Kuss“ zeigt Lakritz und Gurkenkerne. Nun ist aus dem Schlagwort #KunstGeschichteAlsBrotbelag, das vergangenen Sommer aufkam, ein Buch („Kunstgeschichte als Brotbelag“, Dumont, 15 Euro) geworden. Die Herausgeberin Marie Sophie Hingst hat einiges ausprobiert. Eine ihrer Ideen hinter dem Projekt: Das Internet aktiv mitgestalten. Dass so viele mitmachen, hätte sie nicht erwartet.
@missmegaphon/DuMont Buchverlag /dpa