Ein niederländischer Altenpfleger soll mindestens sechs Menschen getötet haben. Er werde sich wegen Totschlags oder Mordes verantworten müssen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Rotterdam mit. Der 22-Jährige soll alten Menschen in Pflegeheimen unnötigerweise Insulin gespritzt haben. Sechs Personen hätten es überlebt. Auch in diesen Fällen werde der junge Mann aus Rotterdam vermutlich angeklagt – wegen versuchten Totschlags. Über das Motiv wurde noch nichts bekannt. dpa
In Mönchengladbach steht ein 17-Jähriger wegen Mordes vor Gericht. Der Vorwurf: Er habe seine 15 Jahre alte Exfreundin ermordet. Ihr Todesurteil sei gewesen, als der nun Angeklagte hörte, dass sie einen neuen Freund habe. So schilderte es der zuständige Staatsanwalt Stefan Lingens zum Prozessauftakt am Montag. In einem Park in Viersen soll er die 15-jährige Iuliana R. erstochen haben – heimtückisch und aus niederen Beweggründen. Noch am Morgen des Tattages habe der mutmaßliche Täter zwei Freunden erzählt, dass er das Mädchen töten wolle. Aber niemand warnte sie oder alarmierte die Polizei.
Ein wegen Amtsanmaßung angeklagter Tischler, der mit einer selbst gebastelten Blitzer-Attrappe in seinem Kölner Stadtviertel Tempo 30 durchsetzen wollte, ist freigesprochen worden. Sein Verhalten wecke Sympathie, bleibe aber strafbar, sagte die Amtsrichterin am Montag. Sie stellte das Verfahren ohne Auflagen ein, weil der 36-jährige Angeklagte nicht gewusst habe, dass seine Handlung verboten war – und weil er niemandem schaden wollte.
Die Polizei hat in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft in Köln ein zweijähriges Mädchen tot aufgefunden. Das Kind sei „massiv verletzt“ worden, teilte die Polizei am Montag mit. Eine Mordkommission ermittelt nun den Tathergang. Die Leiche sollte noch am Nachmittag obduziert werden. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Mutter des Kinds am Montag verwirrt vor der Wohnung des Vaters angetroffen wurde. Sie gab Sanitätern den Hinweis auf das tote Kind. afp
Mehrere Polizisten aus Frankfurt am Main sind wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main bestätigte am Montag, dass die Behörde in mehreren Fällen ermittelt. Den Beamten wirft die Staatsanwaltschaft vor, sich in privaten Gruppenchats Texte und Bilder mit rechtsextremen Inhalt zugesandt zu haben. afp