Erreichbarkeit kontra Liebe

von Redaktion

Düsseldorf – Wer nach Feierabend noch für die Firma erreichbar ist, belastet damit einer Studie zufolge auch oft seine Partnerschaft. Bei Arbeitnehmern, die sich zur Erreichbarkeit verpflichtet fühlen, sinkt laut einer von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichten Studie die Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Job und Privatleben. Das hat demnach auch Auswirkungen auf die Zufriedenheit des Partners. Für die Studie untersuchten die Sozialforscher Umfrageergebnisse von 790 Paaren, bei denen jeweils beide Partner im Jahr 2016 berufstätig waren. Der Analyse zufolge sind etwa 36 Prozent der leitenden Angestellten in den beobachteten Paaren mit arbeitsbezogenen Nachrichten in der Freizeit befasst. Unter den einfachen Arbeitern sind es sogar 38 Prozent. Nicht immer geschieht das aus freien Stücken. Sowohl unter den leitenden Angestellten als auch unter den einfachen Arbeitern geben rund 18 Prozent an, dass sie nach Feierabend verfügbar sein müssen.

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