ICE brennt aus ungeklärter Ursache: Fünf Leichtverletzte

von Redaktion

Dierdorf – An Bord eines ICE ist am Freitagmorgen auf der Schnellfahrstrecke zwischen Frankfurt am Main und Köln ein Feuer ausgebrochen. Der ICE 511 war nach München unterwegs. 510 Passagiere wurden evakuiert.

Ihr Glück: Im Unglückswagen saß zufällig ein Bundespolizist, wie ein Sprecher der Behörde sagt. Bereits in Uniform sei der Kollege unterwegs zur Arbeit gewesen, als er gegen 6.30 Uhr Rauch bemerkte und routiniert die Rettung organisierte. Der Beamte habe nicht nur den Nothalt eingeleitet, sondern auch dafür gesorgt, dass nicht alle Passagiere planlos aus den offenen Türen stürmen. Er habe im Blick gehabt, dass herabgerissene Oberleitungen eine tödliche Gefahr sind und dass noch weitere Züge auf der Strecke unterwegs sein könnten. Der Kollege leitete die Menschen dann auf einem bestimmten Korridor in Sicherheit.

Beim Aussteigen nahe Kleinmaischeid bei Montabaur in Rheinland-Pfalz verletzte sich eine Person am Sprunggelenk, vier weitere Reisende hatten Kreislaufprobleme wegen der Aufregung.

Aufgrund der Sperrung der viel befahrenen Strecke gab es Verspätungen, die Ursache für den Brand ist noch unklar, der Wagen beschlagnahmt. Die Strecke bleibt mindestens bis Sonntag gesperrt.  dpa

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