Dresden – Fast 48 Stunden nach dem Fund einer fünf Zentner schweren Fliegerbombe in Dresden ist der Sprengkörper unschädlich. Gestern gab die Polizei per Twitter Entwarnung. Die weiträumige Sperrung im betroffenen Stadtteil Löbtau wurde aufgehoben, die Anwohner sollten in ihre Wohnungen zurückkehren können. Bei der Polizei wurde das Ende des Einsatzes mit Erleichterung aufgenommen. In den vergangenen Tagen waren zusammen mehr als 1000 Beamte im Einsatz.
„Die Bombe war hochgefährlich“, sagte Polizeipräsident Horst Kretzschmar. „Dieser Einsatz hat nicht nur die Dresdner, sondern auch Feuerwehr, Rettungskräfte und die Polizei in Atem gehalten.“ Schäden wurden nur in unmittelbarer Umgebung des Fundortes festgestellt, etwa an einem angrenzenden Firmengebäude. Angaben zur Schadenshöhe gab es zunächst nicht. Die Bergung der Weltkriegsbombe erwies sich als komplizierter als gedacht. Ein erster Versuch, Zünder und Bombe voneinander zu trennen, scheiterte. Am späten Abend versuchten Experten das mit einer auf dem Zünder aufgebrachten „Raketenklemme“ aus der Ferne. Zuvor waren Steine und Dämmmaterial herangebracht worden, um die Auswirkungen einer Explosion zu mindern.