Eine Handvoll Kindheit

von Redaktion

Dem Fotografen Ed Jones haben 16 Rohingya-Kinder aus einem der Flüchtlingscamps in Bangladesch ihre Spielzeuge gezeigt: eine leere Spritze, ein altes Sieb, ein Taschenmesser, eine Rasierklinge, den Rest einer Plastikflasche. Ein Bild, das gerade jetzt in der Weihnachtszeit mehr sagt als tausend Worte.

In den Flüchtlingslagern sind überall Kinder – in den Gassen zwischen den Hütten, andere schleppen Brennholz auf ihren Köpfen, und einige stehen einfach in der Gegend herum. Hier sind sie in der Überzahl. Hilfsorganisationen schätzen, dass rund 60 Prozent der über 620 000 Flüchtlinge Kinder sind.

Viele der Erwachsenen sind traumatisiert und können ihren Kindern nicht ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Auch die Kleinen müssen die Gewalt, die sie in ihrer Heimat Myanmar erlebt haben, verarbeiten. Sie brauchen aber auch ein Stück normale Kindheit. Um ihnen zu helfen, betreiben mehrere Hilfsorganisationen in den Camps „kinderfreundliche Orte“. Hier können die Kleinen zumindest für ein paar Stunden am Tag einfach Kinder sein. Ihnen werden Geschichten vorgelesen, sie spielen Fußball oder singen.

Ed Jones/afp

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