Weiter Zuwachs und ein eigener Kanonier

von Redaktion

Ein erneuter Vereinszuwachs, ein Spitzenergebnis bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge und die „Vertragsverlängerung“ von Rudi Riedl als Kanonier waren Hauptpunkte bei der Jahresversammlung der Ramerberger Krieger- und Soldatenkameradschaft.

Ramerberg – Nach kontinuierlich zunehmenden Neuaufnahmen junger Mitglieder zählt die KSK Ramerberg derzeit 149 Mitglieder. Mit noch 71 ehemaligen Bundeswehrsoldaten deutlich in die Minderheit gekommen ist so die Zahl der Reservisten, die im Vergleich zu den „Nichtgedienten“ als Förderer den Ramerberger Traditionsverein unterstützen.

Und in der annähernd 100-jährigen Vereinsgeschichte der Krieger- und Soldatenkameradschaft Ramerberg ist Franz Blattenberger jetzt als 92 Jahre altes Ehrenmitglied nun der Letzte als echter Kriegs-Veteran eingetragene Vertreter des Ramerberger Traditionsvereins.

Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Kassenwart bedient Rudi Riedl auch die vereinseigene Salutkanone. Nach seinem Vater, dem damaligen „Mesner Hartl“, der über vier Jahrzehnte dieses Amt innehatte, kümmert er sich nun seit 2002 um Pflege und Wartung sowie die Pulverbeschaffung für alle notwendigen Einsätze an den entsprechenden Feiertagen, wie an Fronleichnam sowie bei Beerdigungen von Vereinsmitgliedern. Nach einer erneuten Prüfung weiter als Kanonier zugelassen, setzt Rudi Riedl diese auf dem „Mesner Hof“ begründete Tradition nun für weitere fünf Jahre fort.

Vereinsvorsitzender Johann Weiderer und Kassier Rudi Riedl berichteten über zahlreiche Aktionen wie die Teilnahme bei hiesigen und auswärtigen Veranstaltungen oder dem Ausflug der Interessengemeinschaft an die Adriaküste am Golf von Triest mit 30 Ramerberger Mitgliedern. Gedankt wurde in diesem Zusammenhang auch Prälat Günther Lipok für seine erneute Bereitschaft als Veranstaltungsleiter der Gedenkfeier auf dem dortigen Soldatenfriedhof.

Genannt wurde neben beachtlichen Gruppen- und Einzelergebnissen vor allem der Stockerlplatz beim Stockschießen um den Ramerberger Gemeindepokal, gelobt die durchwegs gute Beteiligung bei den zahlreichen Auswärtsveranstaltungen.

Johann Weiderer hob besonders hervor, dass nach der Restaurierung der „alten“ Vereinsfahne sich die KSK Ramerberg nahezu bei allen Veranstaltungen mit zwei Fahnenabordnungen beteiligt. Für Weiderer ist das Besondere daran, dass im Gegensatz zu bisherigen Traditionsvereinen, die wegen Nichtinteresse der Mitglieder bereits „schließen“ müssen, der hiesige Veteranenverein zusätzlich von einer kontinuierlich anwachsenden Jugendmannschaft mit eigener Fahne präsentiert wird.

Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge wurde mit einem beachtlichen Spendenergebnis ein nochmals leicht gesteigerter Erlös im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Außerdem wurde von den Sammlern lobend erwähnt, dass sie in allen Häusern durchwegs gut aufgenommen wurden.

Als aktuell anstehende Veranstaltungstermine der Krieger- und Soldatenkameradschaft wurden die Adventsfeier am 8. Dezember sowie die traditionelle Christbaumversteigerung am 29. Dezember, jeweils im Gasthaus Bichler, genannt. Der heuer auf drei Tage reduzierte Ausflug der Interessengemeinschaft führt vom 27. bis 29. April nach Straßburg. prj

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