Zum Artikel „Eine Trasse aus Luftballons und Mahnfeuer: Demonstration gegen den Brenner-Nordzulauf“ und „Die Politik muss dieses Signal hören“ (Regionalteil):
Natürlich bin ich für die Meinungsfreiheit. Und natürlich bin ich nicht gegen das Demonstrationsrecht. Aber Mahnfeuer? Für mich stellt sich die Frage, ob die Kinder derer, die diese qualmenden Feuer angezündet haben, am Freitag dann auf die Straße gehen, um „for Future“ zu demonstrieren.
Johann Pelzl
Rosenheim
Auf dem Bild ist gut zu sehen, wie groß die Trasse werden würde. Das wird ein Monstrum! Eine Zumutung für die Anwohner. Ähnliches ist auch für Raubling/Reischenhart geplant. Damit wird (bis in alle Ewigkeit) unsere Umwelt verschandelt und die Lebensqualität der Anwohner erheblich beeinträchtigt. Laut der Zählung des Bürgerforums Inntal sind die Zahlen, die die Bahn vorlegt, völlig falsch, die Kapazität der vorhandenen Bahnstrecke reicht völlig aus. Investiert werden müsste in ausreichend Lärmschutz und, wenn nötig, in eine Untertunnelung der Bahn, zum Beispiel bei Kiefersfelden. Die realen Kosten für die Neubautrassen werden wahrscheinlich die geplanten um ein Vielfaches übersteigen, siehe Bahnhof in Stuttgart, auch so ein Irrsinnsprojekt, das am Bedarf und am Willen der Bürger vorbei geplant wurde. Warum nicht die Österreicher unterstützen beim Bau der Trasse Innsbruck-Wörgl? Wenn Deutschland und die EU dafür Gelder zur Verfügung stellen und am Bau dann auch deutsche Firmen beteiligt werden, hätten wir weniger Bahnverkehr (und den Österreichern wäre auch geholfen). Momentan fahren etwa 40 österreichische Züge täglich die Strecke Innsbruck-Salzburg, ohne Halt an deutschen Bahnhöfen. Wenn diese wegfallen, wären wieder Kapazitäten frei und eine neue Trasse völlig unnötig. Die Bahn sollte sich lieber um den Ausbau ihrer bisher stillgelegten Strecken kümmern, damit eventuell der innerdeutsche Flugverkehr eingestellt werden kann. Die Elektrifizierung aller Strecken ist teilweise völlig veraltet und müsste dringend erneuert werden. Schon dafür wird das vorhandene Geld nicht reichen.
Monika Reus
Raubling