München – Der Personalmangel macht Bayerns Wirten zu schaffen: „Der Fachkräftemangel ist extrem brisant“, sagt Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes. „Es ist eine immense Herausforderung. Unternehmertum wird ausgebremst.“
Inzwischen müssten viele bayerische Gastronomen ihre Leistungen und Öffnungszeiten verringern, weil sie keine Mitarbeiter finden. Manche Wirte müssten sogar den Betrieb komplett aufgeben.
Derzeit arbeiten über 447 000 Erwerbstätige im bayerischen Gastgewerbe, darunter rund 10 000 Auszubildende. Damit ist die Zahl der Beschäftigten in der Branche in den vergangenen zehn Jahren zwar um 44 Prozent gestiegen – doch das reiche bei Weitem nicht: „In der Branche wird besonders viel Personal benötigt“, erklärt Geppert.
Um die Situation zu entspannen, fordert der bayerische Hotel- und Gaststättenverband unter anderem eine Änderung des Arbeitszeitengesetzes. Anstatt einer Tageshöchstarbeitszeit solle künftig die Wochenarbeitszeit zählen, so der Wunsch des Verbandes.