Neu Delhi – Die Unglücksserie im Himalaya reißt offenbar nicht ab. Acht internationale Bergsteiger werden vermisst. Sie wollten den Nanda Devi, den zweithöchsten Berg Indiens besteigen. Es handelt sich um vier Briten, zwei US-Amerikaner, eine Australierin und den indischen Bergführer. Ein 14-köpfiges Rettungsteam und ein Hubschrauber suchen nach der Gruppe. Die Bergsteiger hatten das Basislager verlassen, um den 7817 Meter hohen Gipfel in Nordindien zu besteigen. Bereits am vergangenen Montag hätten sie zurückkehren sollen, aber erst am Freitag wurden die Behörden im Distrikt Pithoragarh im Bundesstaat Uttarakhand überhaupt informiert, dass die Gruppe abgängig ist. „Wir denken, dass sie irgendwo auf dem Weg festsitzen könnten“, sagte ein Behördensprecher. Lokale Medien hatten zuletzt über schlechtes Wetter auf der Strecke berichtet.
In dieser Saison gab es bereits zahlreiche tote Bergsteiger im Himalaya. Allein am Mount Everest starben elf Menschen, viele davon an Erschöpfung, weil es sich am Berg staute und die Kräfte schwanden. Weitere zehn verloren laut örtlichen Medien ihr Leben am Lhotse, dem Annapurna und anderen Achttausendern im Himalaya-Gebirge.