München – Der Runde Tisch zur Artenvielfalt geht in die Verlängerung. Wie Ex-Landtagspräsident Alois Glück gestern nach der zweiten Sitzung des Gremiums ankündigte, sollen eigens gegründete Fachgruppen in den kommenden Wochen über konkrete Initiativen für mehr Artenschutz beraten. Vorerst sollen vier Gruppen die Arbeit aufnehmen und in den Fachbereichen Agrarlandschaft, Wald, Gewässer sowie Siedlungs- und Stadtbereiche mögliche Kompromisslinien ausloten.
Die Zeit drängt, denn in vier Wochen muss die Staatsregierung das Volksbegehren zur Artenvielfalt mit einer Stellungnahme dem Landtag übergeben. Bis dahin will Glück einen Bericht über die Ergebnisse an die Staatsregierung übergeben. „Ich werde dabei aber keine persönliche Bewertung abgeben“, sagte Glück. Es sei nicht seine Aufgabe, einen neuen Gesetzentwurf zu erarbeiten.
Die Initiatoren des Volksbegehrens zeigten sich vorsichtig optimistisch über das geplante Vorgehen. „In den Arbeitsgruppen wollen wir jetzt konkrete Kritik an unserem Gesetzentwurf hören“, sagte Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann. dgö